Sancta Wiborada
Fr., 28. Juni
|Postremise
ConFusionArtCollective Eine inspirierende Neuinterpretation der St. Galler Geschichte vom inneren Glauben, weiblicher Rebellion, Selbstständigkeit, Eigensinn und Mut. Wiborada ermutigt uns dazu den eigenen Weg zu finden und unserer inneren Stimme zu vertrauen.
Zeit & Ort
28. Juni 2024, 19:00
Postremise, Engadinstrasse 43, 7000 Chur, Schweiz
Information
Sancta Wiborada
«Die wahre Größe liegt nicht darin, viel zu haben, sondern in der Fähigkeit, sich in der Einfachheit des Herzens zu verlieren.»
Die Heilige Wiborada prägt die Geschichte und Identität der Stadt St. Gallenstark. Die Vorreiterin für das Inklusen-Dasein gerät dank der Aktivität der Kirche St.Mangen und dem St. Wiborada Tag am 2. Mai nicht in Vergessenheit. Zu diesem Anlass möchten wir die Geschichte der Heiligen mit dem Stück «Sancta Wiborada» neu inszenieren.
Die Geschichte der Heiligen Wiborada ist auch die Geschichte der Rebellion, des Feminismus und der Eigensinnigkeit. Zu Wiboradas Lebzeiten (†926 in St. Gallen) im Frühmittelalter gab es für Frauen des einfachen Standes nur zwei mögliche Lebensformen: Die Ehe oder ein Leben als Nonne im Kloster. Wiborada entzog sich beiden typischen Frauenrollen und entschloss sich zu einem einsamen Leben in der Inkluse. Ihr selbstbestimmtes Leben im Mittelalter ist ein aussergewöhnlicher Einzelfall, der auch heute noch eindrücklich ist. Wiborada wurde als erste Frau heiliggesprochen und inspirierte viele Frauen und Männer dazu, ihrem Beispiel zu folgen. Auch heute noch lassen sich Personen für eine begrenzten Zeitraum in Wiboradas Kluse einsperren, um ihrem Vorbild zu folgen. Der Rückzug in einen begrenzten Raum und die Einkehr in das Selbst soll zum Gegenstand von «Sancta Wiborada» werden. In unserer modernen Welt liegt der Fokus unseres Lebens häufig im Äusseren und führt selten zum Inneren.
Website: https://confusionartcollective.ch
Mitwirkende: Tanzperformance, Choreografie, Konzept: Robina Steyer Assistenz: Stefanie Fischer Musikdesign: Maximilian Näscher Kostüm: Mirjam Lea Egloff Lichttechnik: Josua Nold Grafik: Marcel Bischof Produktionsleitung: Jacques Erlanger, Mira Paudler-Boss
Unterstützende: Amt für Kultur Kanton St.Gallen, Arnold Billwiller Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, H.E.M. Stiftung Lichtenstein, Kultur St. Gallen Plus, Lienhard-Stiftung, Ortsgemeinde Rheineck, Ostschweizer Stiftung für Musik und Theater, Ria und Arthur Dietschweiler Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Stadt Chur, Stadt St.Gallen, Steinegg Stiftung, Stiftung Casty-Buchmann, Susanne und Martin Knechtli-Kradolfer-Stiftung, Swisslos und Kulturförderung Kanton Graubünden, TW Stiftung